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  • AutorenbildDieter Pregizer

Probleme an Wärmedämm-Verbundsystemen, Folge 5: Anschluss an Balkonrinnen

Aktualisiert: 10. Mai 2020

Bei der Überprüfung eines Mehrfamilien-Wohnhauses im Rahmen der Abnahme des Gemeinschaftseigentums war zu erkennen, dass die Entwässerungsrinnen der Balkone starr an den Außenputz angeschlossen waren.

Hier waren auch bereits Abplatzungen aufgetreten, welche einen Mangel darstellen. An diesen Stellen muss mit Feuchtigkeitsschäden gerechnet werden.

Anschluss einer Balkonrinne aus Metall an ein Wärmedämm-Verbundsystem.
Anschluss einer Balkonrinne aus Metall an ein Wärmedämm-Verbundsystem.

Entwässerungsrinnen aus Metall sind Längenänderungen durch Temperaturwechsel unterworfen. Am Anschluss der Rinnen an die Fassaden entstehen dadurch Bewegungen, welche den Außenputz schädigen können. 

Am Anschluss der Balkonrinne an das Wärmedämm-Verbundsystem lagen Schäden vor.

Die Entwässerungsrinnen der Balkone müssen so eingebaut werden, dass thermische Längenänderungen an den Rinnen nicht zu Schäden am Außenputz oder an anderen Bauteilen führen können. Insbesondere muss hierzu die Richtlinie

"Metallanschlüsse an Putz, Außenwärmedämmung und Wärmedämm-Verbundsysteme"

beachtet werden.


Zur Mangelbeseitigung ist es notwendig, die Entwässerungsrinnen am Wandanschluss zu entfernen und neu herzustellen. Hierbei müssen am Wärmedämm-Verbundsystem Maßnahmen zur Aufnahme der Längenänderungen der Dachrinne getroffen werden.

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